Als staatlich anerkannte Privatschule arbeiten wir nach den hessischen Kerncurricula und Lehrplänen und bereiten unsere Schülerinnen und Schüler differenziert, sowohl auf die zentralen Abschlussprüfungen als auch auf den Übergang in eine Ausbildung oder die Oberstufe vor.
Wir passen Unterrichtsinhalte und Arbeitsweisen situationsorientiert an, um Einzelnen gerecht zu werden und sie bestmöglich zu fördern. Der klassische Unterricht wird durch Projektarbeit, fächerübergreifendes Arbeiten und Gruppenarbeiten ergänzt. Exkursionen und Besichtigungen werden durchgeführt.
Im Unterricht führen wir die Kinder und Jugendlichen sukzessive an das digitale Lernen und Arbeiten heran. In den Klassen 5 und 6 werden erste Erfahrungen gesammelt. Ab Klasse 7 arbeiten wir intensiv mit iPads und digitalen Büchern im Zusammenspiel mit klassischen Lernmethoden und projektorientiertem Lernen. Unsere Klassenräume sind mit AppleTV, Beamern, Leinwänden und Lautsprechern ausgestattet.
Um gut vorbereitet in die Oberstufe oder eine Ausbildung zu starten, investieren wir in zusätzliche Stunden zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen. Ca. 75% unserer Jugendlichen wählen den Weg zur weiterführenden Schule (gymnasiale Oberstufe, berufliches Gymnasium oder Fachoberschule).
An unserer Schule möchten wir unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten. Aus diesem Grund haben wir das Konzepthaus Lernen entwickelt und starten im Schuljahr 2024/25 mit dem neuen Fach „Lernen lernen“ und im Laufe des Schuljahres mit dem Konzept des Lerncoachings. Im neuen Schulgebäude ab Sommer 2025 werden wir durch andere räumliche Möglichkeiten den Bereich des Projektlernens weiter ausbauen.
Das Fach Lernen Lernen wird in den Klassenstufen 5 und 6 mit jeweils zwei Wochenstunden unterrichtet, in Klasse 7 mit einer Wochenstunde und von Klasse 8 bis 10 in Form von Projekttagen weitergeführt.
Was ist „Lernen lernen„?
„Lernen lernen“ ist weit mehr als ein traditionelles Schulfach. Es vermittelt der Schülerschaft grundlegende Fertigkeiten und Kompetenzen, die ihnen nicht nur während ihrer Schulzeit an der JHWS, sondern auch im späteren Leben von großem Nutzen sein werden. In einer zunehmend komplexer werdenden Welt, in der Informationen jederzeit und überall verfügbar sind, wird es immer wichtiger, diese effizient zu organisieren, zu verarbeiten und sinnvoll zu nutzen.
Das Fach ist thematisch in mehrere zentrale Bereiche gegliedert, die sich auf die Klassenstufen 5 bis 7 verteilen. In den Kompetenzfeldern: Selbstorganisation, Zeitmanagement, Präsentationstechniken, Informationsbeschaffung und Digitales Arbeiten werden Inhalte vermittelt, erarbeitet, ausprobiert und reflektiert, die den Lernprozess unserer Schüler auf methodische Weise fördern.
In den höheren Klassen wird das Fach in Form von Projekttagen weitergeführt. Diese bieten den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, das Gelernte in praxisnahen Projekten anzuwenden und weiter zu vertiefen. Sie lernen, wie sie ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in realen Situationen einsetzen können – ein wichtiger Schritt in Richtung Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. So werden in Klasse 9 bspw. Kommunikationstage durchgeführt, an denen die Jugendlichen nicht nur das sichere Auftreten in Vorstellungsgesprächen erproben können, sondern sie erfahren dort ebenso, wie ihre Art der Kommunikation auf andere wirkt bzw. wirken kann und werden zu Selbstreflexion durch Sprache angeregt. In Vorbereitung auf die „letzten Hürden“ in Klasse 10 wird ein erneuter Blick auf den Bereich Selbstorganisation und Zeitmanagement geworfen.
Selbstorganisation: Wie organisiere ich meinen Schulalltag, (weiterlesen) meine Hausaufgaben und Projekte effektiv? Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie sich selbst strukturieren und Prioritäten setzen können, um ihre schulischen und persönlichen Ziele zu erreichen.
Zeitmanagement: Zeit ist eine der wertvollsten Ressourcen. Im Fach Lernen lernen erfahren die Schülerinnen und Schüler, wie sie ihre Zeit sinnvoll einteilen und Pläne erstellen, die realistisch und umsetzbar sind.
Präsentationstechniken: Ob im Klassenzimmer, bei Prüfungen oder später im Beruf – die Fähigkeit, Inhalte überzeugend zu präsentieren, ist von großer Bedeutung. Die Lernenden werden hierzu geschult und erhalten die Möglichkeit, ihre Fertigkeiten regelmäßig zu erproben und auszubauen. Zudem wird auch das „sich-selbst-Präsentieren“ unweigerlich thematisiert – ein Aspekt, der vielen Jugendlichen besonders in der beginnenden Adoleszenz schwerfällt. Hier wird die sinnvolle Verzahnung unseres Konzept P erneut deutlich.
Informationsbeschaffung: In der heutigen digitalen Welt ist es entscheidend, relevante Informationen schnell zu finden und kritisch zu bewerten. Die Schülerinnen und Schüler erlernen den Umgang mit verschiedenen Quellen und Techniken der Informationssuche und werden befähigt, Fake News von seriösen Informationen zu unterscheiden.
Digitales Arbeiten: Diese Fähigkeit durchdingt alle anderen o.g. Kompetenzbereiche. Unsere Schülerinnen und Schüler erlernen den sicheren und effizienten Umgang mit digitalen Werkzeugen und Programmen, die sie in allen Lebensbereichen unterstützen.
Damit das Erlernte gefestigt und automatisiert werden kann, sind die Inhalte der anderen Schulfächer eng mit den Themen des Fachs Lernen lernen verwoben und werden im regulären Schulalltag erneut aufgegriffen.
In den höheren Klassen wird das Fach in Form von Projekttagen weitergeführt. Diese bieten die Möglichkeit, das Gelernte in praxisnahen Projekten anzuwenden und weiter zu vertiefen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in realen Situationen einsetzen können, was ihnen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Selbstständigkeit und Eigenverantwortung ermöglicht. So werden in Klasse 9 bspw. Kommunikationstage durchgeführt, an denen die Jugendlichen nicht nur das sichere Auftreten in Vorstellungsgesprächen erproben können, sondern sie erfahren dort ebenso, wie ihre Art der Kommunikation auf andere wirkt bzw. wirken kann und werden zu Selbstreflexion durch Sprache angeregt. In Vorbereitung auf die „letzten Hürden“ in Klasse 10 wird ein erneuter Blick auf den Bereich Selbstorganisation und Zeitmanagement geworfen.
Mit Lernen lernen erwerben unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur konkrete Fähigkeiten, sondern auch wichtige übergeordnete Kompetenzen. Sie lernen, eigenständig und selbstbewusst zu arbeiten, ihre Zeit effektiv zu nutzen, klar zu kommunizieren und flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren. Diese Fähigkeiten sind nicht nur im schulischen Kontext wichtig, sondern auch im späteren Berufsleben und im persönlichen Alltag. Es sind wesentliche Kompetenzen in einer globalisierten und digitalisierten Gesellschaft, die von ihnen erwartet, dass sie lebenslang lernen und sich immer wieder neu anpassen können.
Durch unterstützende Lerncoachings wird der eigene Lernweg reflektiert. Ab der Jahrgansstufe 7 zeigen und entwickeln die Kinder und Jugendlichen verstärkt ihre Kompetenzen durch eigenverantwortliche Projekte neben dem klassischen Unterricht. Im großen OpenSpace-Bereich des neuen Gebäudes werden die Jugendlichen verschiedene Arbeitsplätze vorfinden, die für ihr Projekt das passende Umfeld bieten. Für Einzelprojekte gibt es reizärmere Zonen, an denen konzentriertes Arbeiten möglich ist, aber genauso Bereiche mit Tischen oder Sitzecken zum Austausch bei Gruppenarbeiten. Wir setzen auf digitales und analoges Lernen und Arbeiten, begleitet durch die Lehrkraft in der Rolle des Mentors.
Die Grundlage von Umfassend lernen bildet für uns das Umsetzen der jahrgangsspezifischen Leitgedanken des Konzepts P, dass die ganzheitliche Entwicklung von Heranwachsenden in den Blick nimmt. Dies spiegelt sich auch im Einüben eines guten Umgangs im sozialen Miteinander (Soziales Lernen) wider, um Werte wie beispielsweise Respekt und Hilfsbereitschaft zu leben und fit fürs Leben zu werden.