Wo liegen meine eigenen Stärken? Welche Interessen habe ich? Welche Kompetenzen benötige ich später in der Berufswelt? Mit dieser Art von Fragen werden jedes Jahr die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 konfrontiert. Im Rahmen von zwei miteinander verknüpften Programmen beginnt so bereits in diesem Jahrgang eine nachhaltige Orientierung in die Berufswelt.
Im Herbst starteten die Siebtklässler mit dem Kompetenzfeststellungsverfahren „KomPo7“, durch welches die Interessen, erste Neigungen und Stärken der Jugendlichen in einem mehrtägigen Programm ermittelt wurden. Dieses, vom Bildungswerk Hessische Wirtschaft e.V. (BWHW) und dem Verein für Sozialpolitik, Bildung und Berufsförderung e.V. (VSB) entwickelte Programm, bildet die Grundlage für die spätere InteressensWerkstatt.
InteressensWerkstatt, was ist das? Wie der Name bereits andeutet, schnuppern die Schülerinnen und Schüler zwei Wochen lang in der InteressensWerkstatt im Berufsförderzentrum in unterschiedliche Berufsfelder und sammeln praktische Erfahrungen, die zu ihren Interessen passen. Dabei umfassen die Angebote folgende Bereiche: Holzwerkstatt, Metallwerkstatt, Elektrotechnik, Pflege, Büro/IT, Verkauf und Malerwerkstatt. Hier einige Kommentare der aktuellen 7er, die gerade die InteressensWerkstatt besuchen:
Tom: „Mir hat bisher die Arbeit in der Holzwerkstatt sehr gefallen. Ich mag die Arbeit mit Holz und wir haben eine Holzgarderobe gebaut.“
„Eigentlich war alles interessant und hat mir Spaß gemacht. Ich glaube es hat mir sehr weitergeholfen.“ findet Joel.
Helena berichtet: „Mir hat bisher der Bereich Pflege am besten gefallen. Wir haben gestern Verbände gewechselt und heute üben wir das Waschen an einem Dummy.
„Ich fand den Bereich Malerwerkstatt am besten. Wir haben dort unser eigenes Logo für einen Betrieb entworfen und gemalt.“ sagt Sarah.
Herausfinden, was mir liegt oder auch nicht, dafür sind diese zwei praktischen Wochen sehr wertvoll gewesen. Und so mancher versteht nun besser, was z.B. angewandte Mathematik bedeutet.