Social Day an der JHWS


Im Herbst fand an der JHWS erneut ein Social Day statt, der den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 8 und 9 sehr gefiel, da sie sich individuell und sozial einbringen konnten und eine Abwechslung zu ihrem schulischen Alltag erlebten. Sie entschieden sich für unterschiedliche soziale Projekte oder Einrichtungen, um dort ganz praktisch zu helfen und Gutes zu tun und daran zu wachsen. Auch bei den Nachbarn, den Großeltern oder direkt in der eigenen Familie konnten die Jugendlichen ihre Unterstützung einbringen. Zwei Beispiele von Lernenden der 8. Klasse geben Einblicke. 

Fr. Ehl: „Wie hast du den Social Day verbracht, Silas?“ 

Silas: „Ich habe den Social Day an der Baunsbergschule gemacht. Das ist eine Förderschule in Baunatal. Ich habe sehr viele gute Erfahrungen machen können, z.B. habe ich Schülern geholfen, die Rechenprobleme haben und andere beim Lesen lernen unterstützt. Mit einem Schüler habe ich das kleine „m“ und das große „M“ geübt, was für uns sehr leicht ist, ihm aber schwerer fällt.  

Fr. Ehl: „Und was nimmst du davon mit für dich persönlich?“ 

Silas: „Ich nehme von dem Tag mit, dass es einfach cool ist, Kindern etwas beizubringen. Es hat sehr viel Spaß gemacht im Unterricht mitzuhelfen. Ich überlege, wenn ich mit der Schule fertig bin, auch Lehrer zu werden.“ 

 

Schulsprecherin Lena organisierte an diesem Tag den Haushalt und die Versorgung ihrer eigenen Familie. Hinterher berichtete sie, dass das gar nicht so leicht war, weil sie das Gefühl hatte, alles gleichzeitig machen zu müssen. „Lena erzählt noch mal selbst…“ 

Lena: „Ich habe die Care-Arbeit übernommen zuhause. Zuerst habe ich morgens die Wohnung gesaugt und dann musste ich meinen Bruder aus der Kita abholen. Wir haben zusammen gekocht und gebacken, was zwar Spaß gemacht hat, aber sehr anstrengend war. Danach musste ich alles wieder aufräumen, was der langweilige Part des Tages war. Als mein anderer Bruder zuhause war, musste ich ihm bei den Hausaufgaben helfen, aber mein kleinerer Bruder wollte, dass ich mit ihm spiele. Also musste ich versuchen, beide zufriedenzustellen. Später am Tag habe ich viel Wäsche gewaschen und noch mit beiden gespielt. Ich habe aus diesem Tag mitgenommen, dass auch die Care-Arbeit eine Arbeit ist und einen erschöpfen kann.‘‘ 

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