Wie jedes Jahr nach den Sommerferien begrüßt die Johann-Hinrich-Wichern-Schule das neue Schuljahr mit einer Methodenwoche. Den Abschluss bildete am Freitag der erste Schuljahresgottesdienst der gesamten Schule in der Thomaskirche, zu der die Klassen als Sternwanderung auf verschiedenen Wegen hinwanderten. Dieser wurde von unserem Sozialarbeiter Daniel Voth ausgerichtet und handelte vom unschätzbaren Wert eines jeden Menschen.
Herzlich willkommen, liebe 5er!
Die Methodenwoche im Jahrgang 5 stand ganz im Zeichen des Ankommens an der neuen Schule, des gegenseitigen Kennenlernens und des Zusammenfindens als neues Team. Es wurden gemeinsam Klassenregeln festgelegt, Regale bestückt, Schulregeln vermittelt, die Fachlehrkräfte kennengelernt, mit beiden Klassen der Spielplatz im nahen Park Schönfeld besucht, gemeinsam gefrühstückt und eine Wanderung in die Dönche unternommen.
Das tolle Gelingen des Ankommens der beiden fünften Klassen verdanken wir den Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 6. Diese haben den Einschulungsgottesdienst für die neuen Fünftklässler vorbereitet und den Einschulungsabend mit Rollenspielen, Gesang und vorgelesenen Texten gestaltet.
Es geht sportlich zur Sache
Dienstags starteten auch die 6er wieder in ihren eigenen Unterricht und erarbeiteten Kriterien für Vorträge: freies Sprechen, Blickkontakt, Körperhaltung usw. Alles wichtige Übungen – nicht nur für den Unterricht. Und weil man Blickkontakt so schlecht allein üben kann, wurde das Lernen – auch dank einiger Zungenbrecher – nicht langweilig.
Am Freitag wurde es für die 6er noch einmal richtig sportlich: eine Stunde Joggen, Sporteln und Spielen auf dem neuen Sport-/ Spielplatz, bevor sie zum gemeinsamen Gottesdienst aufbrachen.
Sportlich wurde es auch bei der 7a, die das warme Wetter des Spätsommers am Mittwoch im Kletterwald genießen durften. Doch nicht nur die Arm- und Beinmuskeln wurden bei den Siebtklässlern auf die Probe gestellt, auch ihr Kopf hat zwischendurch bestimmt ganz schön geraucht, denn die 7. Klassen haben in der Methodenwoche ihre iPad-Einführung erhalten. Das war zum einen aufregend, zum anderen mussten für die Nutzung des iPads gemeinsame Regeln aufgestellt werden. Diese waren zum Glück schnell gefunden und dem Start mit dem iPad steht nichts mehr im Weg.
Der Ernst des Lebens…
… steht bei den Schülerinnen und Schülern unserer Abschlussklasse 10 ins Haus. Die Methodenwoche nutzten sie, um im Rahmen des Konzept P die Themen effektives Zeitmanagement und Stressmanagement zu erarbeiten sowie viel Organisatorisches zu klären im Hinblick auf die Präsentationsprüfungen im November.
Den 8. Klassen wurde bewusst, dass die neue Jahrgangsstufe auch Verantwortung mit sich bringt. So standen Bewerbungen schreiben und Bewerbungsgespräche führen für das anstehende Sozialpraktikum auf dem Plan.
Die Klasse 8a durfte sich an einer Lerntheke, jene Häppchen rauspicken, die sie für ihre Zukunft als wichtig erachten. Am Donnerstag lernten sie Watzlawicks Kommunikationsmodell kennen, um Kommunikationsstörungen zu vermeiden sowie aktives Zuhören zu üben. Das Ergebnis sind u.a. Regeln für die Kommunikation im Unterricht, die die Klasse von nun an begleiten werden.
Um sich selbst und ihre Ziele für das neue Schuljahr zu visualisieren, haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8b Vision-Boards erstellt. Dabei konnten sie ganz nebenbei schon einmal einen Fokus auf ihre Stärken und die Frage: Was will ich eigentlich? legen. Mit Stärken ging es dann auch weiter und der Frage: Ist das Gegenteil einer Stärke automatisch eine Schwäche? Mithilfe von Persönlichkeitstests, die die Klasse selbst erstellt hat, konnten sie sich und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler gleich noch einmal besser kennenlernen. Da die Klasse 8 nun schon seit einem Jahr mit den iPads arbeitet, konnte ihr Wissen in dieser Woche vertieft und die Bewerbungen gleich digital verfasst und mit einer Schreibkonferenz (Gruppen-Feedback) überarbeitet werden.
Die Klasse 9 hat sich in der Methodenwoche u.a. mit dem Leitgedanken des Jahrgangs 9 befasst – Zukunft: Orientierung bekommen und Verantwortung übernehmen. Das Betriebspraktikum steht bei ihnen nun vor der Tür. Welche Stärken habe ich, die ich in welchen Berufsfeldern einbringen kann? Wo können wir andere Mitschülerinnen und Mitschüler, z.B. durch eine Patenschaft konkret unterstützen? – eben Verantwortung übernehmen.
Doch eine Methodenwoche wäre keine Methodenwoche, wenn wir nicht auch Wert darauflegen würden, die Heranwachsenden in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken. Die Klasse 8a hat an sich als Team gearbeitet und die 8b wurde mit Sätzen wie Das kann ich nicht! oder Andere sind schlauer als ich konfrontiert. Ziemlich negative Denkweisen, wie die Klasse gleich herausfand, die gehören weder in die Schule noch stärken sie einen für ein Bewerbungsgespräch. Daher hat die Klasse sich neue Denkweisen und -muster erarbeitet, die jetzt den Klassenraum schmücken und jede/n Einzelne/n daran erinnern: Erfolg beginnt mit dem GLAUBEN an Dich selbst!