Am 5. Juli fand die Abschlussfeier der Johann Hinrich Wichern Realschule in der Matthäuskirche in Kassel-Niederzwehren statt.
Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes wurden die Abschlusszeugnisse an 21 Schülerinnen und Schüler überreicht. Die Klasse 9 gestaltete zuvor den Gottesdienst zum Thema Zeit: Wie war die Schulzeit der Großeltern? Wie fühlten sich unsere 10ner als sie eingeschult wurden und wie werden sie nun ihre Zeit füllen? Welchen Platz werden sie in der Gesellschaft einnehmen? Basierend auf dem Predigerbuch Kapitel 3 sprach Herr Baak ihnen zahlreiche Wünsche zu. Nach nachdenklichen und schmunzeligen Impulsen und der inspirierenden persönlichen Ansprache der Klassenlehrerin Frau Knaust Tietz war es soweit: Glücklich und freudestrahlend posierten die frisch gebackenen Absolventen mit ihren Zeugnissen für ein Gruppenbild vor den Kameras der stolzen und gerührten Eltern. Vergessen sind die vielen Wochen der harten und langen Arbeit, in der letzten Etappe vor dem Abschluss. Im Anschluss an den Gottesdienst feierte die Klasse 10 mit den Eltern, Lehrkräften und dem Schulvorstand noch eine unvergessliche Abschlussfeier, bei der ein Sektempfang und das kalte Buffet natürlich nicht fehlen durften. Auch das am Freitag anstehende EM-Spiel: Deutschland gegen Spanien sorgte nebenbei auf einem Fernseher für zusätzliche Unterhaltung, leider nur mit mäßigem Erfolg. Dagegen kann sich das Ergebnis der Realschülerinnen und Realschüler durchaus sehen lassen: alle Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 nahmen erleichtert, stolz und auch bewegt ihren Realschulabschluss mit nach Hause.
Fast alle wissen schon, wie es nach den verdienten Sommerferien weiter gehen soll. Viele werden im Anschluss schulisch Karriere machen: Drei Schülerinnen und Schüler werden die gymnasiale Oberstufe in Kassel besuchen, fünf in unterschiedlichen Bereichen zum Beruflichen Gymnasium wechseln und zwei streben das Fachabitur in der Arnold-Bode-Schule und in der Max-Eyth-Schule an.
Bemerkenswert ist aber in Zeiten, in denen Firmen händeringend nach Auszubildenden suchen, dass die Abgängerinnen und Abgänger der Johann Hinrich Wichern Schule frischen Wind in den Arbeitsmarkt bringen und Stellen besetzen, die unsere Gesellschaft so dringend braucht.
Drei Schülerinnen und Schüler machen eine Ausbildung zur/zum Erzieher/in. Dazu sind noch Ausbildungsplätze im Bereich Metallbau, Garten- und Landschaftsbau, Industriemechaniker und Mechatronik zu erwähnen. Zwei Schüler leisten ebenso wichtige Unterstützung durch ein freiwilliges soziales Jahr, einer davon wird der JHWS noch ein weiteres Jahr als Praktikant treu bleiben. „Dass es nun für die Absolventen in so vielfältigen Bereichen nach dem Abschluss weitergeht freut uns sehr, da deren unterschiedliche Begabungen auch die Vielfalt der Klasse und die Vielfalt, die unsere Gesellschaft braucht, widerspiegelt.“, sagt Schulleiter Sascha Mackenroth.
Wir wünschen allen Gottes Segen und viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg!